La baguette – die ganze Wahrheit , oder mindestens 34 Möglichkeiten
Mehl, Wasser, Hefe… hört sich erstmal nach relativ wenig an, wenn man die Zutaten einfach mal so betrachtet.
Ja tatsächlich, so ein klassisches Baguette wie wir es aus der Bäckerei/Backshop/SB-Theke kennen, ist erstmal eine relativ trockene Angelegenheit, (mittags frisch, auf dem Tisch – abends nisch, unterm Tisch) aber isst man es frisch und hat es der richtige Bäcker gemacht…
Es ist wirklich wahr, Esskultur ist hier total normal
Früher oder später passiert es, du schreibst oder sprichst übers Essen wenn du in Frankreich, wir hier in Tours, lebst.
Keine Bange, als Vegetarier fallen wir ziemlich aus dem Rahmen und haben schon einen eingeschränkten Erfahrungsradius aber trotzdem, da ist was dran…
Und was soll ich sagen, es dreht sich eine ganze ganze Menge darum.
Sogar meine Yogastunden die ich hier halte werden vor oder nach dem Mittagessen angesetzt, mal ganz ehrlich, ich bevorzuge den hungrigen Hund ;o).
Wow, das finde ich so…….. da hab ich extrem lange drüber nachgedacht, straight und auch cool.
Nur ein Gedanke
Ich weiß nicht wie viele Leute ich kenne, die sich für nichts Zeit nehmen.
Das goldene Kalb Arbeit ist Mittelpunkt von allem und das ist so, Punkt…keine Zeit zum sitzen und „bewusst“ etwas essen und sich Zeit nehmen.
Klar, alles läuft immer Gefahr zu viel Beachtung zu bekommen, aaaaber warum nicht mal ausprobieren.
Zurück zum Baguette – nur Weißbrotstange?
Da könnte man ja jetzt sagen, boah ey erst ein paar Wochen Vorort, und schon Experte spielen.
Nein, nie, den Schuh zieh ich mir nicht an.
Es gibt coole Leute, die solche Kracks in Lebensmittelangelegenheiten (- 27 Buchstaben hui) sind, da habe ich nichts zu suchen (Jane 4 Buchstaben glücklich damit).
Als ich mit Laurent in Chinon (sehr schön da- ankucken) war, ist es mir erst so richtig bewusst geworden, dass das Baguette so wichtig und lebendig ist (nicht nur, klar, aber auch).
Ich bin einfach nur hin und weg, wenn ich die Leute auf der Straße sehe, die sich mal eben ein „frisches“ Baguette unter den Arm klemmen und nach Hause gehen (und das ist tatsächlich so).
Manchmal ist eine Ecke angeknabbert weil da eine Naschkatze auf dem Weg ist, das so toll anzusehen, weil das Baguette bar auf den „Daumen“ mitgenommen wird (à manger sur le pouce).
Das Baguette nackt oder verpackt
Manchmal hat´s ein Schutzring um die Taille, damit man es sauber transportieren kann.
Ich bevorzuge das „Ganzkörpermäntelchen“ weil ich einfach noch nicht so weit bin (maybe never)… ein nacktes Brot durch die Stadt zu schleifen und nicht mindestens mit einer Ecke einen “weißnichtwas“ Dip mitzunehmen…. ach nö, ich bleibe bei der Longmantelversion ;o).
Unterschied Vorort-, und Andernortsbaguette
Ich kenne das Baguette als lange Stange, die lecker, ab und an trocken, aber irgendwie schon ein angenehmes Partystangerl ist, weil man nicht gleich einen ganzen Klumpen BROT auf den Teller haut, sondern ein hübsches rundes/ovales Scheibchen hat.
Es hat sich ja auch in der Vielfalt des Baguettes ein bisschen was getan, aber Leute, ist man mal Vorort, wow, das ist echt ein Unterschied.
Es gibt die Klassiker, die Rustikalen, die mit Körnern drauf, die mit Körnern drin, die halben…. lalala.
Geschichte wird im Gestern gemacht
Und fies wie fein, das süße Baguette, besser (nicht) probieren ;o)… ja ja , Baguette Viennoise (hab´s natürlich erst falsch geschrieben) gibt´s auch mit Schokostückerln… tatsächlich scheint es seinen Ursprung, wie der Name sagt, in Wien zu haben und seinen Weg 1839 nach Frankreich gefunden zu haben…(das ist Recherche, kein Wissen meinerseits ;o)
Das Baguette hat, so wie es so oft, egal welches Land es ist, eine alte und zugleich junge Geschichte.
Es ist jünger als wir denken, aber ich denke, ich erzähl jetzt einfach mal weiter ;o)… die Waage brauch den Ausgleich, eine Breze hat eine wundervolle Geschichte vorzuweisen, und ist ein leckeres Gebäck…
Ich habe mal gegoogelt wie viele Sorten von Baguette es gibt, aber da komme ich nicht wirklich weiter, vielleicht läuft euch ja mal eine Zahl über den Weg…
Warum diese ganze Geschichte über das Baguette und überhaupt
Ganz am Anfang, wie ich dem Laurent und er mir über den Jakobsweg gelaufen bin/ist, und nach 4 monatigem Frankreich-München Zugfahrwahnsinn, der Laurent dann endlich nach München gekommen ist.
2 große Kisten, ein weites, großes Herz und der Glaube daran, dass alles schon seinen Grund hat sind damals gelandet.
Und ein ganz großer Wunsch, zu schreiben…….
La baguette – La vérité
Der Laurent hat ja einige Fachbücher geschrieben, aber seine Liebe gilt Geschichten für große und kleine Kinder zu schreiben, Karten zu entwerfen, sich Spiele auszudenken etc.
Also, sein erstes Projekt, ein Buch mit seiner Flamme, äh ich ;o), zu schreiben….also er schreibt, ich male Bilder dazu.
Da gab es eine Geschichte „Le Tresor“ (Der Schatz) über Père Noël… und ein(en) baguette magique… Da ist dann das Bild von einem Weihnachtsmann entstanden, der auf einem Zauberbaguette vorbeifliegt (Brot ja richtig ) und die Geschenke bringt. :o)))))))
Liebe Weihnachtsfreunde, ein magisches Baguette XXL 10 €, gegen 4 Rentiere, wovon 3 ständig Rudolph mobben, und recht schnell huflahm werden???
In Leo-org habe ich 34 verschiedene Baguettes gefunden, ich kannte nur eins, und war trotzdem sehr glücklich damit…. und tatsächlich, es wird immer nur das Eine geben, das „Magic Baguette“ das nicht nur gut schmeckt, sondern auch den Weihnachtsmann von A nach Z bringt…. Praktisch, wenn der Hr. Weihnachtsmann mal Hunger bekommt ;o)…
Lustig ist, dass ich das Bild im Sommer im Luitpoldpark gezeichnet habe….
Noch lustiger ist, wir lachen soooo oft über diese Geschichte …..
Und davon gibt es so viele…
Liebe Yogis seit ich Harry Potter auf Französisch kucke, weiß auch ich was ein „baguette magique“ ist…beides cool….
Big drückt dich die, die grade in Frankreich ist, davor in München war, und immer, egal wo, an die Magie und den Traum im Leben glaubt… im Büro 8 kleine Schritte von hier, sitzt jemand der denkt das gleiche…