Heilende Mudras

Meist kennt man schon einige Hand- oder Fingerhaltungen vom sehen oder aus der Meditation. Aber das man heilende Mudras oft ganz automatisch macht, ohne es eigentlich zu wissen, das ist dann doch vielleicht neu.

Daumen drücken, Hände falten, beten, Hände reiben, alle Fingerspitzen aneinanderlegen, die Hände als Schale in den Schoß legen, klatschen, das sind alles Haltungen oder Bewegungen, die uns Kraft und Energie schenken können.

Handwerk

Unsere Hände bestehen aus 27 Knochen und sind der gelenkigste Teil unseres Körpers.

Besonders der Daumen ist der Beweglichste und irgendwie ist es einleuchtend, denn wenn wir uns mal überlegen, was wir alles mit den Händen machen.

📢 WOW

Von der Streicheleinheit, über Brotteig kneten, Händchen halten, häkeln, zeichnen, Kartoffeln schälen, bis hin zum auf den Händen laufen, einfach alles. Und das mit ganz viel „Fingerspitzengefühl“, denn diese, so lese ich, zählen zu den am besten innervierten Körperbereichen. Wiederum wundert es uns also nicht, dass heilende Mudras hier eine besonders gute Wirkung haben.

Handhabung der Heilenden Mudras – Ganesha Mudra

Es gibt schon einen Blogbeitrag, wenn du ein wenig mehr Basics über Mudras erfahren möchtest. Kurz nur, durch die verschiedenen Fingerhaltungen werden:

• Meridiane,
• Reflexzonen,
• Chakren, etc. aktiviert.

Tatsächlich können Mudras eine heilende, beruhigende oder belebende Wirkung haben, warum also nicht mal ausprobieren 😃.

Hier zur Übersicht, wo was hingehört ;o):

Daumen – Manipura Solarplexus

Zeigefinger – Anahata Herz

Mittelfinger – Vishuddha Hals

Ringfinger – Muladhara Wurzel

Kleiner Finger – Svadhisthana Sakral

auch wenn es befremdlich klingen mag, es heißt die Mudra

Ganesha

dem Gott Ganesha geweiht, Hindernisse überwinden

Ganesha ist halb Mensch, halb Elefant und steht für Stärke und Schwäche zur gleichen Zeit. Er ist so stark, dass er seine Schwächen überwinden; oder akzeptieren kann. Wobei, Ganesh mit seinem hitzigen Gemüt mag sie wohl eher überwinden, irgendwie erwartet man schon was Temperamentvolleres von Shivas Sohn, oder? Das Ganesha Mudra aktiviert die Tätigkeit des Herzens und ist mit dem Element Feuer verbunden.

So geht’s

Den linken Handrücken vor das energetische Herz, die rechte Handfläche darüber, die Finger werden gebeugt und ineinander verhakt und bleiben es. Schultern, Ellenbogen, Handgelenke sind fast in einer Linie, etwas senken.

Lockere den Griff ein wenig, atme dabei durch die Nase ein, ziehe beim Ausatmen durch den Mund kraftvoll und ruckartig die Hände auseinander, die Finger bleiben aber verzahnt. 6 x, dann beide Hände auf das energetische Herz legen (mittig) und nachspüren, danach den rechten Handrücken vor das energetische Herz und die linke Handfläche darüber, auch hier 6 x die gleiche Technik – nachspüren.

Hat welche Wirkung:

• Regt den Kreislauf an
• Stärkt das Herz
• Öffnet den Brustbereich
• Vertieft den Atem
• Mehr Durchsetzungsvermögen
• Macht mutiger
• Auf geht’s!

Aktiviert die Chakren von:

• Muladhara
• Manipura
• Svadhisthana
• Anahata
• Vishuddha
• Ajna

Viel Spaß und Freude beim Ausprobieren, du kannst diese Mudra mehrmals täglich anwenden. Schreibe mir gerne, wie die Wirkung ist, das würde mich sehr freuen. In unserem Yin Zoom gibt es immer einige heilende Mudras zum Entdecken, mach gerne mal mit.

Herzlich(t)e Grüße

Jane