Pranayama Atmung
Wie man es dreht und wendet, die höchste Macht im Leben ist der Atem, da gibt es nichts dran zu rütteln. Wenn wir auf diesen schönen bunten Planeten kommen, dann ist es das erste und wertvollste Geschenk, dass wir erhalten, der Atem. Und nicht irgendein Atem, es ist ein Einatemzug, der uns von diesem Tage an immer begleiten wird; natürlich mit seinem besten Buddy, ohne den natürlich auch nichts geht, dem Ausatem.
Durch spezielle Methoden und Techniken wie zum Beispiel die Pranayama Atmung können wir den Atem noch kraftvoller und gezielter lenken – das hört sich spannend an.
Also erst einmal tief Luft holen und dann weiterlesen 😁.
Pranayama Atmung – leicht und schwer zugleich
Fast alle Lebewesen, bis auf ein paar wenige, müssen atmen, um zu leben.
Jedes auf seine Weise:
- Lungenatmung
- Säugetiere
- Vögel
- Reptilien
- einige Amphibien
- Kiemenatmung
- Fische
- Krebse
- Tracheen Atmung
- Insekten
- Tausendfüßler
- Spinnen
- Hautatmung
- Amphibien wie zum Beispiel Frösche
- Zellatmung bei Pflanzen
- Pflanzen atmen über Ihre Blätter und ihr Ausatem gibt uns das, was wir brauchen, nämlich Sauerstoff.
Wenn wir nur einen Bruchteil der ca. 20.000 Atemzüge, die wir täglich tun, nun durch, in diesem Falle, yogische Techniken anreichen, dann können wir noch viel mehr vom Atem profitieren. Und haben so eine enorm erhöhte Lebensqualität – cool 😎.
Anti-Stress Programm
Wieder Atem holen lernen!
Was ist die Pranayama Atmung?
Was überhaupt bedeutet Pranayama? Das Wort kommt aus dem Sanskrit, Prana heißt Lebensenergie, Ayama soviel wie, lenken, steuern, beherrschen oder kontrollieren. Also die Lebensenergie kontrollieren und das mit der Idee, die Lebensqualität zu steigern.
Den Atem also so zu lenken, dass er verlängert wird, um ja was eigentlich zu tun?
Der Austausch von Sauerstoff und CO₂ wird verbessert, das Immunsystem wird gestärkt, die Verdauung wird reguliert, um nur ein paar Vorzüge zu nennen. Kurz wir fühlen uns vitaler, energetischer und der Alltag geschieht mehr in der Harmonie.
Nicht zu vergessen, dass Pranayama den Weg zur Meditation ebnet und begleitet, wir lernen über die Kontrolle des Atems, auch die Gedankenflut zu regulieren.
Es gibt ca. 50 Atemtechniken, hier mal eine Liste von denen, die wir recht häufig in den Stunden praktizieren:
- Bauchatmung / Zwerchfellatmung
- Bhastrika Blasebalg
- Brustatmung / Lungenspitzen
- Kapalabhati die Schädelleuchte
- Sitali kühlende Atmung
- Ujjayi – siegreicher Atem
- Anuloma Viloma – Wechselatmung
- Yogische Vollatmung
Hier noch ein paar Sanskrit Worte, die öfter mal in einer Yogastunde auftauchen können:
- Rechaka – die Ausatmung
- Kumbhaka – hier wird der Atem angehalten
- Antar Kumbhaka bedeutet halten der Atemfülle, nach dem Einatmen
- Bahir Kumbhaka bedeutet halten der Atemleere, nach dem Ausatmen
Tatsächlich sind wir sehr bemüht, den Ausatem zu verlängern, dann ist auch der Einatem wiederum viel tiefer, ja auch genussvoller.
Wo fängt man bei der Pranayama Atmung an?
Am besten mit einem bequemen Sitz oder auch im Liegen, danach wird man sich erst einmal bewusst, dass man atmet und man beobachtet den Atem, wo er ist, wie tief er ist, ohne zu bewerten oder sich vom Kopf her beeinflussen zu lassen.
Und da, wo der Atem gut zu spüren ist, da ist vorerst der Punkt, an dem man den Atem vertiefen kann. Und vielleicht mag es mit der Atemlenkung noch nicht gleich klappen, aber es ist schon ganz viel passiert währenddessen, man befasst sich im Hier und Jetzt mit dem Atem, super.
Techniken anzuwenden, auch wenn sie noch so einfach erscheinen, sind sinnvoll und machen auch Freude, wenn man weiß, wo überhaupt der Atem ist und dann geht’s weiter.
Alles in deinem Rhythmus, ohne Stress, Yoga und Pranayama sind sehr geduldige Lehrer, also gönne dir gerne ein bisschen mehr Gemütlichkeit.
In diesem Sinne, ein ganz gemütliches, langatmiges
Namaste
deine Jane