Samtosha

Samtosha

Oder auch Santosha genannt, bedeutet Zufriedenheit und ist eine der 5 Niyamas, der zweite Pfad von den 8 Pfaden des Patanjali.

Das höchste Glück – Samtosha

Wer hatte es noch nicht, dieses kleine Jauchzen, wenn msn in einem Feld aus Kleeblättern steht und dieses eine mit den 4 Blättern ausgemacht hat. Irgendwie so ein ganz erhebendes, besonderes Gefühl, das einem meistens ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Patanjali, darauf kommen wir später zurück, sagt dass durch Samtosha – Zufriedenheit, das höchste Glück erreicht wird.

Aber es bedeutet nicht nur Zufriedenheit, sondern auch:

• Anspruchslosigkeit
• Bescheidenheit
• Schlichtheit

Alles Eigenschaften, die jedes Bekommen als freudiges Ereignis ansehen und keinerlei große Ansprüche an das Leben haben. Man sieht eben alles als Geschenk und Gnade an und dies kommt direkt aus dem Herzen, man ist erfüllt.

Es gibt keinen Neid oder Missgunst, kein Anhäufen von Reichtum oder materiellen Dingen, man ist glücklich mit dem was kommt, bleibt und geht.

Who is Patanjali und what is Niyama?

Hier tauchen wir nun in die wunderbare Welt der Philosophie ein und machen uns mal mit ein paar Dingen etwas bekannter, wir bleiben aber an der Oberfläche, all das lernt man aber zum Beispiel in der Freeway Yoga Ausbildung 😉.

Beginnen wir erst einmal mit Patanjali:

Wer ist also Patanjali? Eine Person, ein Gelehrter, eine Gruppe oder eine Schule und inwieweit wird Yoga von ihm erläutert und erklärt?

Klar ist, dass das 20. Jh. die Yoga-Philosophie Patanjalis lehrte und förderte.

Patanjalis Schriften, die Sutras, wurden in den frühen Jahrhunderten nach Chr. verfasst und erfreuten sich 500 Jahre lang, an einer großen Aufmerksamkeit.

Es wurde darüber viel diskutiert, mit anderen Lehren oder Philosophien wie z. B. dem Buddhismus verglichen etc. Im 12. Jh. verebbte das Interesse an Patanjali langsam, was zur Folge hatte, dass die Philosophie an Wichtigkeit verlor und allmählich in Vergessenheit geriet, um im 16. Jahrhundert ganz ohne Bedeutung in Bezug auf Yoga zu sein.

Seine Renaissance erfuhr Patanjali im späten 19. Jahrhundert durch die Wiederentdeckung von überwiegend westlichen praktizierenden.

Mehr und mehr wird Patanjali heute kritischer betrachtet, seine Lehren werden wieder diskutiert, einiges oder auch vieles infrage gestellt. Sollte man sich rein auf seine Yoga-Philosophie berufen oder eher auch andere, weitere Möglichkeiten/Lehren in Betracht ziehen? Der 8-gliedrige Pfad des Patanjali wird überall gelehrt, fast jedes Buch über Yoga, das man aufschlägt, beschreibt diesen Pfad.

Die Sutras sind durchaus sinnvoll und geben auch eine Richtung, nachdem man leben und wirken kann / könnte.

Wichtig ist dabei aber auch, offen, wach und aufgeschlossen, gegenüber anderer Möglichkeiten zu bleiben.

Was ist Niyama?

Wir wissen schon, dass es zu den Sutras gehört, unsere 8 Pfade, die da wären:

DIE ERSTEN 5 PFADE SIND PRAKTISCHE YOGAREGELN – DAS AUSSEN

• Yamas – der Umgang mit der Umwelt – seinem Umfeld (Moral, Ethik)

• Niyamas – der Umgang mit sich selbst (Selbstdisziplin)

• Asanas – der Umgang mit dem Körper

• Pranayama – der Umgang mit dem Atem

• Pratyahara – der Umgang mit den Sinnen

DIE LETZTEN DREI YOGAREGELN BETREFFEN DEN UMGANG MIT DEM GEIST – DIE INNENSCHAU

• Dharana – Konzentration (den Geist auf einen Gegenstand ausrichten z. B.)

• Dhyana – Meditation

• Samadhi – höchste Stufe, die innere Freiheit

Zu den Nyamas (könnte man als Verhaltensregeln bezeichnen) gehören:

• Saucha: bedeutet Reinheit und Sauberkeit
• San(m)tosha: bedeutet Zufriedenheit, Bescheidenheit oder Genügsamkeit
• Tapas: bedeutet erhitzen, das innere Feuer anfachen (für etwas Feuer und Flamme sein)
• Svadhyaya: bedeutet über sich selbst mehr im Klaren und auch im Reinen zu sein
• Ishvara Pranidhana: bedeutet Gottesverehrung darauf basiert das Bhakti Yoga

In der Yogasutra werden all diese 5 Regeln zu folgendem zusammengefasst:

„Tiefe Zufriedenheit lässt uns

grenzenloses Glück erfahren.“

Patanjali, Yoga-Sutra 2.42.

Grenzenloses Glück, das wünsche ich dir lieber Yogi 🍀🍀🍀

Namaste

Jane