Yoga

Yamas und Niyamas im täglichen Leben

Und wieder einmal finden wir uns auf dem Pfad des Patanjali wieder, das ist einfach so eine inspirierende und niemals versiegende Quelle. Heute beschäftigen wir uns, das auch nicht zum ersten Mal, mit den Yamas und Niyamas im täglichen Leben.

Yamas-und-Niyamas-im-täglichen- Leben
…der wird grade noch umgerüstet auf Achtsamkeits-Kraftstoff, dann geht’s los 🫶🏽☮️

Was das überhaupt ist und wie man sie praktisch anwenden kann, das werden wir uns gleich ansehen👓

Yamas und Niyamas – ganz kurz erklärt

Yamas (bedeutet soviel wie Verbote)

beschreibt die erste Stufe des Raja Yoga nach Patanjali und begleitet uns hier beim Umgang mit der Umwelt und seinem Umfeld. Auf etwas aktiv Einfluss nehmen und handeln.

Wir könnten auch sagen, dass es hier um fünf moralische Grundprinzipien im Umgang mit anderen Lebewesen oder das Verhalten in Alltagssituationen geht. Verhaltensregeln, wenn man so möchte, um das Leben einfacher und reibungsloser zu gestalten.

  • Ahimsa – Gewaltlosigkeit in Wort und Tat mit sich und anderen
  • Satya – Wahrhaftigkeit – Ehrlichkeit zu sich selbst und zu anderen – nicht lügen
  • Asteya – nicht stehlen sei es von materiellen Dingen oder geistigem Eigentum
  • Bramacharya – Enthaltsamkeit und Selbstbeherrschung wird meist auf die Sexualität ausgelegt, gilt aber für andere Lebensbereiche, denn es geht darum Maß zu halten
  • Aparigraha – Bescheidenheit zügeln der Gier verzicht und loslassen von allem was man in sich und um sich herum gehortet hat, aber auch nicht annehmen von Geschenken oder Unbestechlichkeit tauchen hier als Erklärung auf.

Wie geht es dir, wenn du die ersten fünf Yamas mal auf dich wirken lässt? Würdest du jetzt so locker flockig sagen können, klar, alle fünf sind fester Bestandteil meines Alltags und ich bin mit allem und jedem ständig im Reinen. 😲 WOW – 🎩 ab.

Ich glaube die Mehrheit, so auch ich, würden bei dieser Frage sich gerne eine andere wünschen 😉.

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Das Große steckt im Kleinen

Manche davon sind wirklich sehr gut machbar und erreichbar, aber so einige sind sehr schwierig und brauchen enorme Disziplin. Wie oft bedient man sich an kleinen Notlügen oder wenn man seinen Kleiderschrank, Kühlschrank oder Schuhschrank öffnet, deren Größe schon allein für sich spricht.

Aber, da es ja um Yamas und Niyamas im täglichen Leben geht, müssen wir uns ja jetzt nicht von allem lossagen, sondern können an den kleinen erreichbaren gut machbaren Dingen üben und beginnen.

Freundlich zu sich selbst sein und nicht über sich schimpfen oder sich selbst klein machen. Anstatt jemandem sagen, dass die schreckliche Mütze ganz bezaubernd wäre, einfach mal nichts sagen oder eine charmante Wahrheit.

Der nächste Einkauf beinhaltet einfach nur die Dinge, die man wirklich braucht, da freut sich dann auch gleich der Geldbeutel 💸.

Was ist machbar und realistisch, das ist interessant, denn wir können an den kleinen Dingen uns für die Großen vorbereiten.

Und weiter geht’s…

In den Niyamas (bedeutet soviel wie Gebote) geht es noch mehr um den Umgang mit sich Selbst, wobei ja die Yamas schon auch auf die eigene Person bezogen werden können. Ganz lässt sich das nicht trennen, das soll es auch nicht wirklich, denke ich auch so bei mir. Denn das beste Übungsfeld sind immer noch wir selbst.

…immer aktuell ☮️☮️
  • Saucha – Reinheit sowohl die Äußere (Haus, Körper als auch die Innere)
  • Santosha – Zufriedenheit und Wertschätzung des Lebens in allen Aspekten
  • Tapas – die Selbstdisziplin strebsam und eifrig dem Ego den Wind aus den Segeln zu nehmen und die Dinge anzunehmen, so wie sie sind
  • Swadhyaya – die Selbsterforschung sowie das Studium spiritueller Schriften
  • Ishvarapranidhara – die Hingabe zu Gott – Bhakti – innerer Frieden – Geduld, Sanftmut, Nachsicht, Liebe, Hingabe zu sich selbst

Puuuuuhhhh ja, wenn die erste Runde schon echt eine Herausforderung ist, dann wird hier gleich mal nachgelegt.

Die äußere Reinheit ist wirklich machbar, da kann man schon ganz gut üben. Aber die Innere? Mit sich im Reinen sein , heißt es so schön. Das ist ein Weg, das bedeutet sich mit sich selbst zu konfrontieren und möglicherweise alte Muster und Familiengeschichten aufzuarbeiten. Das ist Arbeit, aber Gold wert.🥇

Zufriedenheit in allen Aspekten, das baut auf der Vorarbeit auf, denn es hat ganz viel damit zu tun, in Frieden mit sich zu sein.

Alles baut aufeinander auf und es ist denke ich nicht Sinn und Zweck ein Meister in allen Disziplinen zu sein, sondern einfach offen zum Lernen zu sein. In erster Linie ist es so wie bei den Yamas, der Weg führt an uns nicht vorbei, sondern direkt in uns hinein. Und ja, Yamas und Niyamas im täglichen Leben und grade da, sind super zum Praktizieren, auszuprobieren und zum Lernen. Klar ist das oft schräg und nicht optimal, aber beim nächsten Mal ist es schon gleich viel cooler. Asanas und Atemübungen unterstützen uns hierbei, aber alle gehören sie zusammen. Eigentlich toll, dass es so einen Leitfaden gibt, sonst wüste man ja gar nicht, wo man anfangen soll…

So am Rande…

Zählt man jetzt mal die Ge- und Verbote zusammen erhält man zehn, zum Beispiel die Thora, der Koran als auch die Bibel haben ebenfalls 10 Gebote. Ich finde das immer ganz spannend, solche Gemeinsamkeiten. Außerdem gleichen sie sich in der Essenz, das bedeutet, egal wo wir uns befinden, gibt es grundsätzliche Regeln, nach denen man sich richten kann, um sich hier problemlos in der Gemeinschaft zu bewegen.

Wenn du auch selbst etwas bewegen möchtest, warum mal nicht gleich den Körper mit ein paar Asanas aus dem Yoga Pool. Oder wenn es sogar mehr sein soll, unsere Yogaausbildung online….

Der Weg ist das Ziel ❤️🩷💛💚

Herzliche BIG DRÜCK Namaste Grüße an dich

Love & Peace

deine Jane

"If you are too busy to laugh, you are too busy." Sprichwort - Gefundenes Gedakengut

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